US-Notenbankchef Jerome Powell hielt eine wichtige Rede zur Geldpolitik beim Notenbankentreffen in Jackson Hole, die die Börsen weltweit in Aufregung versetzte. Investoren verfolgten gebannt Powells Worte, da diese potenziell weitreichende Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben könnten. Besonders im Fokus stand dabei der DAX, der sich in einem schmalen Band zwischen 24.222 und 24.335 Punkten bewegte, nahe seines Rekordhochs.
Die Erwartungen und Sorgen der Marktteilnehmer konzentrieren sich auf die Haltung der Notenbank zur Inflation und die Reaktion auf die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Die Aussicht auf Leitzinssenkungen wird von den Märkten bereits eingepreist, wobei die ersten Schritte in diese Richtung frühestens im Jahr 2025 erwartet werden. Gleichzeitig verzeichneten Rüstungswerte am deutschen Aktienmarkt eine bemerkenswerte Erholung.
Neben den wirtschaftlichen Themen sorgten auch Unternehmensmeldungen für Aufsehen. DHL kündigte eine Einschränkung des Paketversands von Deutschland in die USA an, während Adidas öffentliche Kritik für kulturelle Aneignung einsteckte und sich dafür entschuldigte. Südzucker hingegen senkte seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2025/26.
Marktbeobachter und Investoren werden jetzt genau darauf achten, wie die Signale von Powell interpretiert werden. Eine konservative und datengestützte Vorgehensweise der Notenbank wird erwartet, wobei ein möglicher Verzicht auf Zinssenkungen Druck auf die Kurse ausüben könnte.