Der bekannte Journalist und Dokumentarfilmer Georg Stefan Troller ist im stolzen Alter von 103 Jahren verstorben. Mit seinem Tod verliert die Medienlandschaft eine wahre Reporterlegende, die über Jahrzehnte hinweg mit ihrem ‚human touch‘ das deutsche Fernsehen geprägt hat. Troller, der für seine einfühlsame Art und inspirierende Arbeitsweise bekannt war, hinterlässt ein bedeutendes Erbe.
Geboren am 10. Dezember 1921 in Wien, musste Georg Stefan Troller vor den Nazis fliehen und fand Zuflucht in Frankreich und später in den USA. Sein Leben nahm im Zweiten Weltkrieg eine dramatische Wendung, als er als US-Soldat am Einsatz zur Befreiung des KZ Dachau teilnahm.
Bekannt wurde Troller vor allem durch seine Arbeit als Rundfunk- und Fernsehreporter in verschiedenen Ländern. Ab 1962 prägte er mit der Sendung ‚Pariser Journal‘ im WDR maßgeblich die Medienlandschaft. Seine Reportagen zeichneten sich durch eine einfühlsame Herangehensweise an die Menschen und ihre Geschichten aus, die bis heute unvergessen bleiben.
Als Kolumnist der ‚Literarischen Welt‘ konnte Troller bis zu seinem Tod seine Beiträge und Gedanken einem breiten Publikum nahebringen. Sein respektvoller Umgang mit den Menschen, über die er berichtete, und seine innovativen Ansätze machten ihn zu einer wichtigen Stimme in der Welt des Journalismus und der Filmindustrie.
Georg Stefan Troller wird nicht nur für sein journalistisches Wirken, sondern auch für seine Haltung und seinen Einfluss auf die Journalistenwelt in Erinnerung bleiben. Sein einfühlsamer Blick auf das Leben und seine tiefgreifenden Beiträge haben eine ganze Generation von Medienschaffenden geprägt und inspiriert. Mit seinem Tod verliert die Medienlandschaft einen wahren Pionier und eine unersetzliche Persönlichkeit.

