Große Immobilienkonzerne wie Vonovia und LEG sorgen aktuell für hitzige Debatten, da sie unaufhaltsam die Mieten in die Höhe treiben, während zahlreiche Mieter in maroden und unzureichenden Wohnungen leben müssen. Die Situation wird zusätzlich brisant, da staatliche Stellen wie Jobcenter im vergangenen Jahr astronomische 18,6 Milliarden Euro an Vermieter zahlten, was die Kontroverse um die Einflussnahme des Staates weiter befeuert.
Die prekäre Lage betrifft besonders über 600.000 Wohnungen großer Immobilienkonzerne in benachteiligten Vierteln, wo Mieten weit über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. In Regionen ohne Mietpreisbremse haben Mieter kaum Schutz vor drastischen Mieterhöhungen, während der Staat in Gebieten mit Wohnungsmangel sogar Mieten weit über den Marktpreisen übernimmt, was die Diskussion über staatliche Interventionen anheizt.
Ein ermutigendes Beispiel setzt die Stadt Dresden, die mehr als 1.200 Wohnungen von Vonovia zurückgekauft hat, um soziale Verantwortung zu übernehmen. Diese Aktionen zeigen das Bestreben einiger Städte, den Wohnkonzerne die Stirn zu bieten und soziale Gerechtigkeit zu fördern. Die Debatte um die Begrenzung der Mietsteigerungen gewinnt an Fahrt, und Vorschläge wie der staatliche Anteilserwerb bei Konzernen werden intensiv diskutiert, um Mieter vor weiteren Belastungen zu schützen.

