Deutschlands Außenminister Wadephul setzt auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit Indien, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu festigen. Sein Besuch in Indien zielt darauf ab, nicht nur die geopolitischen Beziehungen zu intensivieren, sondern auch die wirtschaftliche Kooperation zu vertiefen.
Ein zentrales Ziel dieser Bemühungen ist die Steigerung des jährlichen Handelsvolumens, das derzeit bei rund 50 Milliarden Euro liegt und verdoppelt werden soll. Damit einhergehend stehen finalisierende Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Indien, die die bereits bestehenden Wirtschaftsbeziehungen weiter stärken könnten.
Indien zeigt sich dabei offen für deutsche Firmen und signalisiert die Bereitschaft, bürokratische Hürden für diese abzubauen. Ein Beispiel hierfür sind die laufenden Verhandlungen mit dem deutschen Unternehmen TKMS über U-Boot-Verträge.
In der geopolitischen Betrachtung spielt die Annäherung des indischen Premierministers Modi an China eine Rolle, die auf eine Zollkonflikt-Eskalation mit den USA zurückzuführen ist. Trotz dieser Dynamiken betont Wadephul die Verteidigung einer internationalen, regelbasierten Ordnung und mahnt zur Achtsamkeit im Umgang mit China.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Beziehungen zwischen Deutschland und Indien eine positive Entwicklung nehmen, insbesondere im wirtschaftlichen Bereich. Die Einflüsse der geopolitischen Lage mit China und Russland sind dabei maßgeblich für die zukünftige Gestaltung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern.