In Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern hat sich das Konzept der Landarztquote als Wegbereiter für angehende Medizinstudenten etabliert. Die Quote, die 7,8% der Medizinstudienplätze für zukünftige Landärzte reserviert, verlangt von den Teilnehmern eine 10-jährige Verpflichtung als Hausärzte in ländlichen Regionen zu arbeiten. Diese Verpflichtung wird durch hohe Vertragsstrafen bei Nichterfüllung gesichert, was die Ernsthaftigkeit des Engagements unterstreicht. Die Unterstützung des Gesundheitsministers von Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, bekräftigt die Bedeutung dieser Maßnahme.
Über 1.000 Studienplätze wurden in NRW bereits über die Landarztquote vergeben, was zeigt, dass das Modell auf positive Resonanz stößt. Auch in anderen Bundesländern finden ähnliche Modelle Anklang. Die Einführung der Landarztquote trägt dazu bei, die medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten zu gewährleisten und dem drohenden Ärztemangel entgegenzuwirken. Zugleich eröffnet sie angehenden Medizinstudenten mit entsprechendem Engagement und Erfahrung neue Möglichkeiten, das Medizinstudium zu absolvieren.