Freitag, 31.10.2025

Experten kritisch gegenüber der Wiedereinführung des Zivildienstes im Rahmen einer möglichen Wehrpflicht

Empfohlen

redaktion
redaktionhttps://biebricher-tagesbote.de
Alles was heute wichtig ist

Die Diskussion über die mögliche Wiedereinführung des Zivildienstes in Verbindung mit einer Wehrpflicht, um dem Fachkräftemangel in Bereichen wie Erziehung, Gesundheit und Pflege entgegenzuwirken, stößt auf geteilte Meinungen. Während Befürworter die Idee als geeignete Maßnahme zur Lösung des Problems sehen, äußern Experten und Sozial- sowie Pflegeeinrichtungen kritische Bedenken.

In der Vergangenheit wurden rund 78.400 Zivildienstleistende im Jahr 2010 registriert, doch bis zum Jahr 2024 sank diese Zahl drastisch auf etwa 31.685. Auch der Bundesfreiwilligendienst verzeichnete rückläufige Zahlen. Eine erwogene Einführung eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres auf Bundesebene wurde bisher noch nicht durch konkrete Pläne konkretisiert.

Kritiker betonen, dass Zivildienstleistende keinen angemessenen Ersatz für ausgebildete Fachkräfte darstellen und dass die Idee eines verpflichtenden Dienstes problematische Erschwernisse mit sich bringen könnte.

In Anbetracht dieser Kontroversen gehen die Mehrheit der Sozial- und Pflegeeinrichtungen sowie Experten skeptisch auf die Wiedereinführung des Zivildienstes ein. Stattdessen wird eine Diskussion über alternative Maßnahmen zur Stärkung bereits bestehender Freiwilligendienste wie FSJ und BFD sowie einer verbesserten Entlohnung angeregt.

Weiterlesen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelles