Samstag, 06.09.2025

Erwerbstätig, aber obdachlos: Besorgniserregender Trend fordert Bundesbauministerin heraus

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In einer alarmierenden Entwicklung suchen immer mehr erwerbstätige Menschen Unterstützung bei der Wohnungslosenhilfe. Laut aktuellen Daten sind 13 Prozent der Klientinnen und Klienten der Wohnungsnotfallhilfe berufstätig, was einen Anstieg um fast zwei Prozentpunkte seit 2015 bedeutet. Diese besorgniserregende Zunahme basiert auf der Auswertung von 43.000 Beratungsgesprächen.

Besonders alarmierend ist der hohe Anteil von Familien, die auf Unterstützung angewiesen sind, sowie die Tatsache, dass 38 Prozent aller Klienten keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Vor diesem Hintergrund fordert die Bundesinteressengemeinschaft für Wohnungslosenhilfe (BAGW) und ihre Vorsitzenden dringend Maßnahmen zur Bekämpfung dieser prekären Situation.

Die Forderungen beinhalten einen Ausbau des sozialen Wohnraums, die Prävention von Zwangsräumungen, die Festlegung höherer Mietobergrenzen sowie einen uneingeschränkten Zugang zu Hilfsangeboten. Gleichzeitig wird Kritik an dem als unrealistisch empfundenen Ziel geäußert, die Obdach- und Wohnungslosigkeit bis zum Jahr 2030 komplett abzuschaffen. Diese Entwicklungen stellen die Bundesbauministerin vor eine große Herausforderung, da sowohl auf europäischer als auch nationaler Ebene verstärkte Maßnahmen zur Bewältigung dieses alarmierenden Trends erforderlich sind.

Die Forderungen nach mehr Prävention und sozialem Wohnungsbau werden von Experten und Aktivisten gleichermaßen unterstützt, um die zunehmende Verknüpfung von Erwerbstätigkeit und Wohnungslosigkeit wirksam anzugehen.

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