Dienstag, 30.12.2025

B54 bei Aarbergen: Parkplätze an „Applauskurve“ vorübergehend gesperrt

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Vertreter von Kreisverwaltung, Gemeinde, Polizei, Hessen Mobil und weiteren Stellen haben auf einem behördenübergreifenden Runden Tisch Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zum Lärmschutz an der B54 bei Aarbergen-Michelbach beschlossen. Anlass waren in den vergangenen Wochen gehäufte Motorrad-Unfälle. Eine generelle Streckensperrung für Motorräder wird demnach nicht verfolgt; kurzfristig werden jedoch Parkplätze an der sogenannten „Applauskurve“ gesperrt.

Hintergrund: Unfallhäufung und unterschiedliche Behördenbeteiligung

Zu dem Treffen, zu dem der Rheingau‑Taunus‑Kreis eingeladen hatte, kamen Vertreterinnen und Vertreter der Kreisverwaltung, der Gemeinde Aarbergen, Hessen Mobil, dem Polizeipräsidium Westhessen, dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland‑Pfalz, dem Regionalen Verkehrsdienst sowie Feuerwehr- und Rettungskräfte aus Aarbergen. Gemeinsam analysierten sie die jüngsten Unfallereignisse und prüften Maßnahmen, die die Sicherheit für Verkehrsteilnehmende und die Lebensqualität der Anwohnenden verbessern sollen.

Kurzfristige Maßnahme: Sperrung der Parkplätze an der „Applauskurve“

Als unmittelbar umsetzbare Maßnahme ordnete die Untere Verkehrsbehörde des Rheingau‑Taunus‑Kreises die Sperrung der Parkplätze in der sogenannten „Applauskurve“ vor dem Ortseingang von Aarbergen‑Michelbach an. Die Sperrung tritt am 26. September in Kraft und gilt zunächst bis zum 31. Oktober. Nach Angaben der Beteiligten wurden von diesen Parkplätzen aus wiederholt Anfeuerungen registriert, die zu riskanten Manövern und überhöhter Geschwindigkeit beitrugen; die Sperrung soll diesen Anreiz unterbinden und wird während des befristeten Zeitraums beobachtet und ausgewertet.

Prüfungen von Tempolimits und Markierungsmaßnahmen

Neben der temporären Parkplatzsperrung soll die gesamte Strecke einer Überprüfung der bestehenden Tempolimits unterzogen werden. Anpassungen sind denkbar, werden aber noch geprüft. Auch mögliche Änderungen an der Straßenmarkierung wurden diskutiert; für solche Eingriffe sind weitere Abstimmungen mit dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum erforderlich.

Ausblick und Evaluation

Die Teilnehmenden bezeichneten das Treffen als offen, konstruktiv und lösungsorientiert. Die Wirksamkeit der beschlossenen Maßnahmen soll während der befristeten Sperrung der Parkplätze beobachtet werden. Für das Frühjahr 2026 ist ein weiteres behördenübergreifendes Treffen geplant, bei dem die Ergebnisse der Evaluierung vorgestellt und weitere Schritte zur Stärkung der Verkehrssicherheit und des Lärmschutzes erörtert werden sollen.

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