Dienstag, 30.12.2025

Kohlheckschule wird ausgebaut: Neubau mit Mensa, Ganztagsräumen und Doppelsporthalle geplant

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Mit einem symbolischen ersten Spatenstich am 12. Dezember hat in Wiesbaden der Bau eines Erweiterungsbaus für die Kohlheckschule begonnen. Auf dem Grundstück in der Kohlheckstraße 43 entsteht ein neuer Schulkomplex mit Mensa und Küche, zusätzlichen Ganztagsräumen sowie einer Doppelsporthalle. Ziel ist es, die bisher dreizügige Grundschule zu einer vierzügigen Einrichtung zu erweitern und mehr Betreuungs- und Unterrichtskapazitäten im Stadtteil zu schaffen.

Ziele des Ausbaus und Bedeutung für den Stadtteil

Die Stadtverwaltung betont, dass mit dem Neubau auf den wachsenden Bedarf an Ganztagsangeboten und modernen Lernräumen reagiert wird. Oberbürgermeister Gert Uwe Mende stellte klar, jede Investition in Schulen sei zugleich eine Investition in die Zukunft der Stadt. Schuldezernent Hendrik Schmehl wies darauf hin, dass die zusätzlichen Räume nicht nur Platz schaffen, sondern auch neue pädagogische Möglichkeiten eröffnen und damit die Schulgemeinschaft sowie den Stadtteil stärken sollen.

Gebäudekonzept und Nutzung

Der Erweiterungsbau vergrößert das Schulgelände nach Osten und Süden. Anstelle des bisherigen Sportplatzes ist ein zweiter Pausenhof geplant. Im nördlichen Teil des Neubaus werden Mensa, Küche und Unterrichtsräume untergebracht. Im südlichen Teil entsteht die Doppelsporthalle, die sowohl für den Sportunterricht als auch für schulische und quartiersbezogene Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Mensa ist so ausgelegt, dass rund 400 Kinder mit einem warmen Mittagessen versorgt werden können.

Nachhaltigkeit und Bauweise

Geplant ist ein Hybridbau, der Holz und massive Bauteile kombiniert. Eine hinterlüftete Fassade aus Holzlamellen soll die verschiedenen Gebäudeteile optisch zusammenhalten. Auf dem begrünten Retentionsdach ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 200 kWp vorgesehen. Regenwasser wird in einer Zisterne gesammelt und zur Bewässerung der Außenflächen genutzt. Für die Wärmeversorgung ist eine Luft Wasser Wärmepumpe in Verbindung mit Fußbodenheizung vorgesehen. Baudezernent Andreas Kowol bezeichnete die Kombination aus Holzbauweise, Photovoltaik und Regenwassernutzung als Beispiel für klimafreundliches Planen und Bauen in Wiesbaden.

Planung, Kosten und Zeitplan

Die Planung und Umsetzung obliegen der WiBau GmbH. Der Neubau umfasst rund 3.961 Quadratmeter Bruttogrundfläche. Die Gesamtinvestition wird mit etwa 26,7 Millionen Euro beziffert. Nach dem Spatenstich haben die Rohbauarbeiten begonnen. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für Anfang 2028 vorgesehen.

Mit dem Bauvorhaben will die Landeshauptstadt kurzfristig zusätzliche Plätze für Unterricht und Betreuung schaffen und langfristig die Infrastruktur der Kohlheckschule weiterentwickeln.

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