Mittwoch, 31.12.2025

Die digitale Revolution auf der 77. Frankfurter Buchmesse: KI, Käuferschwund und Bücher als Sammlerstücke im Fokus

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Auf der 77. Frankfurter Buchmesse stand die Literaturwelt im Zeichen der digitalen Transformation. Ein zentrales Thema war der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der Buchbranche. Besonders kontrovers diskutiert wurde die Lizenzierung von generativen KI-Modellen, die zur Erstellung neuer Inhalte genutzt werden, teilweise ohne das Einverständnis der Autoren.

Ein weiterer brisanter Punkt war der Boykottaufruf einiger Autor:innen in Bezug auf den Gaza-Krieg. Dieser rief zu hitzigen Debatten und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Branche hervor.

Trotz eines Käuferschwunds verzeichnete der Buchmarkt eine Umsatzsteigerung, die durch Preiserhöhungen und zusätzliche Buchverkäufe pro Person erreicht wurde. Besonders ins Rampenlicht rückten die sozialen Medien und das Genre ‚Young Adult‘, die eine wachsende Bedeutung im Buchmarkt einnehmen.

Eine interessante Entwicklung zeigte sich in der Verwandlung von Büchern zu begehrten Sammlerstücken. Durch aufwändige Gestaltung und gezielte Social-Media-Präsenz konnten Bücher eine neue Dimension als Sammlerobjekte erreichen.

Auf der Buchmesse gewannen Verfilmungen, Audioproduktionen und die Verwendung von Buch-Grundlagen für Games an Bedeutung. Dies verdeutlicht die Vielfalt der Buchbranche und ihre Verbindung zu anderen Medien.

Als Schlussfolgerung aus den diskutierten Themen ergibt sich die Forderung nach klaren Regeln und Regulierungen zum Schutz des geistigen Eigentums. Die Branche setzt ihre Hoffnungen verstärkt auf soziale Medien und das vielversprechende Genre ‚Young Adult‘. Zudem zeichnet sich eine Eventisierung der Buchmesse ab, die die Bedeutung kreativer Nebenmärkte und Veranstaltungen unterstreicht.

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