Die Europäische Zentralbank (EZB) hat beschlossen, die Leitzinsen in der Eurozone unverändert zu lassen, trotz einer stabilen Inflationsrate und einem leichten Wirtschaftswachstum. Diese Entscheidung wurde getroffen, obwohl die Inflationsrate in der Eurozone bei 2,1 Prozent liegt und das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal mit 1,5 Prozent höher als erwartet war.
Ein wichtiger Aspekt dieser Entscheidung ist der Einlagensatz, der bei 2,0 Prozent konstant bleibt. Experten argumentieren, dass die Beibehaltung niedriger Zinsen darauf abzielt, die Wirtschaft weiter zu unterstützen und das Wachstum anzukurbeln.
Trotz positiver Wirtschaftsprognosen und der stabilen Inflationsrate bleibt die Verschuldung Frankreichs ein anhaltendes Risiko. Mit einer Schuldenquote von 113 Prozent und einem Haushaltsdefizit von 5,8 Prozent missachtet Frankreich die Euro-Budgetregeln, was weitere Bedenken hervorruft.
EZB-Chefin Lagarde hat sich jedoch dazu entschieden, keine Kommentare zu einzelnen Ländern abzugeben, was die abwartende Haltung der EZB in Bezug auf die aktuellen Entwicklungen unterstreicht. Die Entscheidung, die Leitzinsen unverändert zu lassen, spiegelt die Strategie der Zentralbank wider, angesichts der vorherrschenden stabilen Inflationsrate und der positiven Wirtschaftsdaten besonnen zu handeln.

