In Sachsen-Anhalt entbrennt derzeit ein hitziger Kulturkampf, ausgelöst durch die Angriffe der AfD auf das Weltkulturerbe wie das Bauhaus Dessau. Die Partei bezeichnet das Bauhaus als ‚Irrweg der Moderne‘, eine Provokation, die auf Unverständnis und Empörung stößt. Besonders brisant ist das Verhalten des AfD-Abgeordneten Tillschneider, der in seinen Reden nationalsozialistisches Vokabular nutzt und damit für weitere Aufregung sorgt.
Als Reaktion auf diese Entwicklungen plant die Landesregierung ein Gesetz zur Kulturförderung im Landtag. Dieser Schritt soll die Verlässlichkeit und Stabilität der Kulturförderung stärken und klare Rahmenbedingungen für die Kulturpolitik schaffen.
Vor dem Hintergrund der anstehenden Landtagswahlen im September 2026 zeigen sich Künstlerinnen und Künstler in Sachsen-Anhalt besorgt über die politische Entwicklung und die drohenden Auswirkungen auf die Kulturlandschaft des Landes. Die Debatte um das Weltkulturerbe und die Kulturpolitik verdeutlicht den Versuch der AfD, kulturpolitische Schwerpunkte zu verschieben und eine konservative Wende herbeizuführen. Die geplante Gesetzesänderung wird somit zu einem zentralen Thema im kulturellen Diskurs des Landes.